Beschreibung
Blickpunkt Blaubeuren
mit Ach-, Blau-, Lauter- und Schmiechtal
Der Urstrom der Donau prägte über lange geologische Zeiträume die Landschaft zwischen Ehingen, Schelklingen, Blaubeuren und Ulm. Die im Jurameer entstandenen Kalksteinfelsen weisen durch Erosion besondere Formationen auf. An den Rändern des breiten Tals entstand eine abwechslungsreiche Landschaft mit geräumigen Höhlen, die vom Neandertaler und dem homo sapiens, dem anatomisch modernen Menschen, aufgesucht wurden.
Die Welterbestätten mit Werkzeugen des Neandertalers und den bisher entdeckten ersten Skulpturen und Musikinstrumenten der Menschheit zeugen von einer sehr langen Geschichte der Menschheit. Der Blautopf und andere Karstquellen der Gegend waren sicherlich schon in frühen Zeiten Kult- und Ritualzentren.
Im Ach- und Blautal lebten Rentiere, Wildpferde, Rothirsche und Wildschafe, was Eiszeitjäger anlockte. Die Höhlen boten für den Menschen Unterschlupf, waren zeitweise ihre Behausungen und Lagerstätten.
Wer diese Region aufsucht, sollte sich mindestens zwei Tage Zeit nehmen. Über den Tälern der Ach liegt das Felsenlabyrinth, das gut zugänglich ist. Bei kurzen Wanderungen über den Rucken oder zum Knoblauchfels und Rusenschloss bekommt man einen Überblick ins Ach- und Blautal. Besuche ins Urgeschichtliche Museum, ins Heimatmuseum und eine Klosterführung bilden weitere Besonderheiten. Der Blautopf und die Altstadt von Blaubeuren umgeben von markanten Felstürmen sind auch für Tagesbesucher ein lohnendes Ziel.